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Das 360° Journal der FAIRNET #Messen #Events #Kongresse

Warum die Welt Kongresse braucht

Kongresse leben von persönlichen Begegnungen, von Austausch, Diskussionen und neuen Impulsen, vom Interesse an einem gemeinsamen Thema. Mit mehr als 20 Jahren Erfahrungen im Kongressgeschäft weiß André Kaldenhoff, Leiter des Geschäftsbereiches Kongresse der Leipziger Messe, worauf es im Kongressgeschäft ankommt und was die Pandemie verändert hat.

Leipzig ist nicht nur Messestadt, sondern auch Kongressstadt. Allein beim Congress Center Leipzig (CCL) stehen jedes Jahr mehr als 100 Veranstaltungen im Kalender. Hinzu kommt der gut gefüllte Kalender der KONGRESSHALLE am Zoo Leipzig, die das CCL seit 2016 als modernes Tagungszentrum in historischem Gewand betreibt. Um bei Veranstaltern zu punkten, müssen beide Locations aber einiges mehr bieten als attraktive Räume und moderne Technik. Es geht um das gewisse Etwas.

André Kaldenhoff wechselte im Jahr 2000 aus dem Tourismus- ins Kongressgeschäft und erlebte dessen zaghafte Anfänge in Leipzig. Wie wichtig ein Zusammenspiel von Gastronomie, Hotellerie, Mobilitätspartnern und Tourismus ist, wusste er bereits und dieses Wissen hat sich immer wieder als hilfreich erweisen, als es darum ging, Leipzig zur Tagungsdestination zu entwickeln. Heute ist es genau dieses Zusammenspiel, das Leipzig auszeichnet. „All diese Umfeldfaktoren mitzugestalten, verstehen wir ebenso als unsere Aufgabe wie den Service im CCL und in der KONGRESSHALLE, der von einem engagierten Team lebt. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der Leipzig Tourismus Marketing GmbH und der Kongressinitiative ‚Feel the spirit… do-it-at-leipzig.de‘.“ Das heißt: ein direkter und persönlicher Draht zu mehr als 50 Partnern vor Ort, die sich gemeinsam für den Tagungsstandort engagieren. Ein Netzwerk, von dem Veranstalter ganz konkret profitieren.

Auch im Kongressgeschäft hat die Pandemie einiges verändert. Vieles muss neu gedacht werden. „Die Vorbereitungen für Veranstaltungen erfolgen mittlerweile sehr viel kurzfristiger, sowohl die Programmplanung als auch die Anmeldung der Teilnehmer“, sagt André Kaldenhoff. Umso flexibler müssen Locations, Hotels, Dienstleister & Co. reagieren, im Gespräch mit den Veranstaltern und miteinander bleiben, gemeinsam neu denken, umplanen, transparent und vertrauensvoll arbeiten. Genauso wichtig sind die neuen Standards im Technikbereich und für Hygienekonzepte. Und auch wenn wissenschaftliche Kongresse schon vor der Pandemie auf digitale und hybride Formate wie Live-Übertragungen von Operationen und zugeschaltete Speaker gesetzt haben, ist die Qualität eine neue: „Der organisatorische, technische und logistische Aufwand ist heute wesentlich höher“, erklärt André Kaldenhoff.

Was die Pandemie nicht verändert hat: Menschen wollen sich begegnen und diese persönlichen Begegnungen kann die Digitalisierung nie ganz ersetzen. „Gerade mit Blick auf die komplexen globalen Entwicklungen, Krisen und Konflikte bleiben persönliche Treffen und Diplomatie die wichtigste Grundlage für Verständnis und Toleranz. Das hat uns die Pandemie eindrucksvoll vor Augen geführt. Als Orte des Austauschs, der Diskussion und des Fortschritts werden Kongresse auch in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen.“

Diese drei Veranstaltungen gehören zu den Highlights 2023

Bildnachweise
Leipziger Messe