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FAIRNETZT

Das 360° Journal der FAIRNET #Messen #Events #Kongresse

PERSPEKTIVE RAUM

Ein Gespräch mit FAIRNET-Prokurist Dirk Deumeland über das neue Erscheinungsbild der FAIRNET, eine Standortbestimmung und die Stärken der FAIRNET

Die FAIRNET bekommt ein neues Erscheinungsbild - warum?

Den Impuls hat die Weiterentwicklung der FAIRNET gegeben und die Frage, ob sich diese Weiterentwicklung noch im Gesamtauftritt des Unternehmens spiegelt. Alles, was wir machen, bezieht sich auf Räume - sowohl auf tatsächliche physische Räume als auch auf digitale Räume. Der Fokus ist derselbe: Wir denken Marken in Räumen. Wir übersetzen Marken in Räume und machen sie tatsächlich erlebbar. FAIRNET steht heute für „Perspektive Raum“ und das spiegelt unser neuer Markenauftritt.

Perspektive Raum – was verbirgt sich hinter diesen Schlagworten?

Perspektiven im Sinne von Sicht- und Herangehensweisen gibt es immer viele und in ein Projekt bringen alle Beteiligten ihren jeweils eigenen Standpunkt ein, verbunden mit ganz bestimmten Erwartungen. Aber eine Perspektive allein ist immer begrenzt und damit nicht zielführend. Deshalb verstehen wir es als unsere Aufgabe, kontinuierlich andere Perspektiven einzunehmen und mitzudenken. Wir nehmen die Perspektive unserer Kunden ein, genauso die Perspektive der Kunden unserer Kunden, des Wettbewerbs und die der Dienstleister, die es für die Umsetzung braucht. Und natürlich bringen wir immer unsere eigene Sichtweise ein, die aus unserer Kompetenz genauso resultiert wie aus unserer Erfahrung mit anderen Projekten und Kunden, Themen, Herausforderungen, mit Veranstaltungen auf anderen Messeplätzen und in verschiedenen Locations. Und dann gleichen wir fortlaufend die unterschiedlichen Perspektiven ab, gewichten, finden Gemeinsamkeiten und Kompromisse und justieren nach. Und das natürlich auch mit dem strengen Blick auf das Budget, Ressourcen und im gesetzten Zeitrahmen.

Kunden profitieren also davon, dass FAIRNET an vielen Standorten im Einsatz ist.

Genau. Als Teil der Leipziger Messe Unternehmensgruppe sind wir schon seit vielen Jahren an der Weiterentwicklung eines modernen Messegeländes beteiligt. Auch deutschlandweit, in ganz Europa und rund um die Welt entwickeln und erleben wir Räume, bekommen dabei immer neue Impulse und sammeln unzählige Eindrücke und Erfahrungen – dieses Wissen und diese Perspektive bringen wir in jedes neue Projekt mit.

Die Perspektive der Kunden unserer Kunden – wie ist das gemeint?

Unsere Kunden formulieren ein Kommunikationsziel und geben uns einen Auftrag. Noch viel mehr als unseren Kunden muss das Ergebnis unserer Arbeit aber dessen Kunden erreichen. Wer soll die Maschine des Maschinenbauers kaufen und wie erreichen wir den? An wen wendet sich der Uhrenhersteller, der Buchverlag oder die Forschungsgesellschaft mit einem Messeauftritt? Was soll ein Firmenevent bei Besuchern bewirken? Wenn wir wissen, was unsere Kunden erreichen wollen, übersetzen wir ihre Sprache in ein Raumerlebnis, das ihre Kunden anspricht und sind die Wegbereiter der erfolgreichen Ansprache.

Und was ist der erste Schritt bei einem neuen Projekt?

Am Beginn unserer Arbeit steht die Frage: Wofür steht diese Marke? Was macht ihre Identität aus? Was sind die Alleinstellungsmerkmale, Wiedererkennungswerte und wie entsteht Verbundenheit? Welcher Raum repräsentiert den Kern dieser Marke? Ganz einfach gesagt – wie sähe ein Haus aus, in dem diese Marke lebt? Und was ist das konkrete Ziel der Kommunikation? Aus diesem Beziehungsgefüge entwickeln wir eine Idee und erst aus dieser Idee leiten sich dann Komponenten der Gestaltung ab.

Und all diese Leistungen richten sich sowohl an Aussteller als auch an Veranstalter?

Ja, denn uns werden von ganz unterschiedlichen Kunden Räume anvertraut und entsprechend unterschiedlich sind die Ziele. Ein einzelner Aussteller will etwas ganz anderes als der Veranstalter einer Messe oder eines Events. Was FAIRNET aber immer mitbringt, ist das grundlegende Wissen über das Marketinginstrument Messe. Wir wissen, wie Messen und Ausstellungen funktionieren. Wir kennen uns mit der technischen Einrichtung aus, mit Wegebeziehungen und Leitsystemen für Besucherströme, mit der der Platzierung von Werbeflächen und Fernwirkung, mit der Einbindung neuer Technologien und wie optimale Voraussetzungen für Gespräche, die Vermittlung von Inhalten und die Inszenierung von Produkten geschaffen werden. Dieses Wissen lässt sich auf unterschiedliche Branchen, Veranstaltungsformate und Themen anwenden und davon profitieren sowohl Aussteller als auch Veranstalter.

Welche Rolle spielen digitale Veranstaltungen?

Die pandemiebedingte Entwicklung der Veranstaltungsbranche hat für digitale Formate als Katalysator funktioniert. Streaming, Videokonferenzen, Holografie, 3-D-Darstellungen und mehr gab es bereits vorher, nur wurden sie längst nicht in dem Umfang wie heute eingesetzt. Mit den ersten Absagen von Präsenzveranstaltungen hat diese Entwicklung einen enormen Schub bekommen. Aber auch hier gilt: Noch bevor wir uns um eine technische Umsetzung kümmern, geht es auch bei digitalen Veranstaltungen zunächst um die Frage nach dem aktuellen Kommunikationsziel und die Idee, aus der dann eine überzeugende Präsentation resultiert. Auch wenn das auf den ersten Blick täuschen mag, sind auch digitale Veranstaltungen in ihrer zeitlichen Dimension begrenzt und die Aufmerksamkeit der Nutzer nimmt nach dem eigentlichen Ereignis rapide ab, auch wenn Inhalte verfügbar bleiben. Die Besonderheiten von Kommunikation im virtuellen Raum gilt es immer mit zu denken: Wie werden Neuigkeiten kommuniziert, das Interesse der Besucher geweckt und die Aufmerksamkeitsspanne der Interessenten optimal genutzt? Auch virtuell soll das Unternehmen unverwechselbar bleiben und seine Kunden mit seiner digitalen Präsentation begeistern.

Was braucht es dann noch für eine erfolgreiche Präsentation?

So wichtig wie unsere Kompetenz ist es, dass sich unsere Kunden auf uns einlassen und umgekehrt. Erst eine transparente Kommunikation auf Augenhöhe, ein intensiver Austausch und ein Verständnis füreinander führen zu einem überzeugenden Ergebnis. Zudem ist es die spannendste und fruchtbarste Arbeit auf beiden Seiten, immerhin sind es immer Menschen, die für ein Projekt zusammenkommen.

Damit kann aber das Ergebnis nicht von Anfang an feststehen.

Tatsächlich gehen wir mit unseren Kunden in einen ergebnisoffenen Prozess und es geht um viel mehr als die starre Umsetzung eines Briefings. Wir hören zu. Wir fragen nach, auch mal kritisch. Wie spiegeln den Kunden. Die Zusammenarbeit basiert auf dem Vertrauen, das unsere Kunden uns entgegenbringen. Dafür geben wir ihnen das Versprechen, unser Know-how und unsere Leistungen ganz in den Dienst ihrer Ziele zu stellen.